Die Sackpfeifenschule

Great Highland Bagpipe (pìob mhòr)

Die Great Highland Bagpipe ist der wohl bekannteste Dudelsacktyp weltweit und neben dem Schottenrock das kulturelle Symbol, dass einem als erstes in den Sinn kommt, wenn man an Schottland denkt.
Das Instrument entwickelte sich in der heutigen Form Ende des 18. Jahrhunderts. Nachdem Schottland Teil Großbritanniens wurde und die ersten britisch-schottischen Regimenter aufgestellt wurden, erfuhr sowohl das Instrument, als auch die Spielweise eine sehr strikte Standardisierung. Ursprünglich war die Great Highland Bagpipe (Gälisch: pìob mhòr) ein reines Solo-Instrument, das traditionell zu Anlässen wie Hochzeiten, Beerdigungen, zum Tanz oder zur Begleitung von manueller Arbeit, wie etwa dem Wollewalken, gespielt wurde. Darüberhinaus kam das Instrument aufgrund seines imposanten Klangs auch zu Representationszwecken und bei kriegerischen Auseinandersetzungen zum Einsatz.
Pipe
Eine Highland Pipe im Design des 18. Jahrhunderts, gebaut von Christian Dreier.

Der Unterricht beginnt stets auf einer Übungspfeife, dem sogenannten Practice Chanter. Auf diesem erlernt man die Griffweise, die typische Verzierungstechnik und in der Regel auch jede neue Melodie. Es handelt sich also nicht um ein Anfängerinstrument sondern um ein „Trainingsgerät“ das den Piper ein Leben lang begleitet.
Practice ChanterMein erster Pracice Chanter, der seit nunmehr knapp 30 Jahren im Einsatz ist.