Die Sackpfeifenschule

Tin Whistle und Low Whistle

Tin Whistle:
Als Tin Whistle oder Penny Whistle werden einfache Flöten mit sechs Grifflöchern bezeichnet, die sich ab dem frühen 19. Jahrhundert auf den britischen Inseln entwickelten. Ihren festen Platz hat die Tin Whistle in der Musik Irlands und Schottlands. Günstige Instrumente werden nach wie vor aus Blech (Tin) gerollt. Neben den sehr günstigen industriell gefertigten Instrumenten gibt es seit einigen Jahrzehnten auch handwerklich hergestellte Tin Whistles aus hochwertigem Aluminium, Kunststoff oder Holz. Die gängigste Stimmung ist D (tiefster Ton d’’). Daneben gibt es aber auch Tin Whistles in tieferen Stimmungen, wie etwa A, Bb oder G.

Low Whistle:
Die größeren Tin Whistles ab F (tiefster Ton f’) werden als Low Whistles bezeichnet. Das Standardinstrument klingt eine Oktave tiefer als die Tin Whistle und hat als tiefsten Ton das d’. Diese Flöte hat eine Länge von etwa 60cm mit entsprechend großen Grifflochabständen. Deshalb wird die Low Whistle häufig mit dem sogenannten „piper’s grip“ gespielt, bei dem die Grifflöcher nicht mit den Fingerkuppen, sondern mit dem ersten oder zweiten Fingerglied gegriffen werden. Tin Whistle und Low Whistle haben einen Tonumfang von etwa zwei Oktaven.
IMG_7410


Duo Faeryglen: Butterfly und Avon Jig mit Low Whistle und Harfe


Off to California gespielt auf einer Tin Whistle in high D (d'')


Crossing the Minch ist eigentlich eine schottische Dudelsackmelodie, die sich aber wunderbar auf der Whistle spielen lässt.